Panzerjägerkompanie 210 - Sturmgeschützbrigade 210

Sturmgeschützbrigade 210

Zwar hatte die Kompanie keine offiziellen Verbindungen zu Einheiten der ehemaligen deutschen Wehrmacht, allerdings gab es auch in dieser Zeit bereits Panzerjägerverbände mit der "210" als Nummer.

Abteilungsabzeichen
Eine davon war die Sturmgeschützbrigade 210, die als Sturmgeschützabteilung 210, am 10. März 1941 in Jüterbog aufgestellt wurde. Ihr Truppenabzeichen war der Tigerkopf mit gefletschten Zähnen.
Die Abteilung nahm am Rußlandfeldzug teil, und war dem XX. Armeekorps der 9. Armee (Heeresgruppe Mitte) unterstellt. bis sie im Winter 1941, als Teil des LVI. Panzerkorps (Panzergruppe 3) bei minus 50 Grad nur 30 Kilometer vor Moskau liegenblieb.
Im April 1942 wurde die abgekämpfte und dezimierte Abteilung aus der Front gezogen und wurde in der Nähe von Minsk frontnah aufgefrischt und komplett mit dem Sturmgeschütz III mit dem L/43 Geschütz ausgestattet. Im Juli 1942 wurde die Abteilung der 1. Panzerarmee unterstellt und nahm an der Sommeroffensive Richtung Kaukasus teil. Im Herbst 42 focht die Abteilung zusammen mit dem XXXXIV.Armeekorps der 17. Armee (Heeresgruppe A) im Kaukasus und nahm an den Rückzugsgefechten Richtung Donez-Becken teil. Im Sommer 1943 wurde die Abteilung mit den letzten 29 Sturmgeschützen der neuen 6. Armee unterstellt. Die Unterstellungen wechselten in den Folgemonaten ständig (1. PzArmee, 1. Armee (ung.), 4. PzArmee) da die Abteilung als "Feuerwehr" immer im Brennpunkt des Geschehens kämpfte.

Am 14. Februar 1944 erfolgte die Umbennennung in Sturmgeschützbrigade 210.
In den letzten Monaten des zweiten Weltkrieges kämpfte die Brigade im Zentrum der Ostfront bis sie, als Teil der 4. PzArmee im Weichselbogen aufgerieben wurde (Januar 1945). Noch am 22. März 1945 schoß Leutnant Hanstein, Zugführer in der 1. Batterie, bei Stettin aus einem russischen Panzerpulk von 28 T-34 in 16 Minuten 6 Panzer ab.
Danach wurde die Brigade aus Teilen der Sturmgeschützbrigade 201, 210 und 322 neu aufgestellt und nahm mit 31 Sturmgschützen IV im Rahmen der 3. Panzerarmee an den Endkämpfen rund um Berlin teil.


Auszüge aus dem Soldbuch eines Soldaten der 3./StuGBrig. 210
Die Unterschriften stammen von Leutnant Ritter und Hauptmann Vincon (Träger des d. Kreuzes in Gold).

Heinrich Köhler
- Militärischer Lebenslauf -