Die Panzerjägertruppe

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1955-1996

Im Jahre 1955 stellte sich wieder die Frage der Panzerabwehr im Zuge der Aufstellung der Bundeswehr. Auf Grund der Erfahrungen des II. Weltkrieges sollten gepanzerte Fahrzeuge zum Einsatz bei der Panzerjägertruppe kommen. Die Panzerjäger wurden, wie schon zur Zeit der Wehrmacht, der Panzertruppe zugeordnet und behielten ihre rosa Waffenfarbe. Im Jahre 1992 erhielten Sie zur Unterscheidung von den Panzerverbänden ein eigenes Barettabzeichen.
Vom M47, als Übergangs-Panzerjäger aus US-Beständen, wurde das erste richtige Panzerjägerfahrzeug, der Raketenjagdpanzer I aus dem HS30 entwickelt. Als die Modernisierung der Bundeswehr in den 60 Jahren beschlossen wurde, betraf das auch die Panzerjägertruppe, die mit dem Raketenjagdpanzer 2 und dem Kanonenjagdpanzer gleich 2 neue Fahrzeuge erhielt. Abgeschlossen wurde die Entwicklung der Panzerjäger mit dem Bau der Jaguar-Familie mit dem Jaguar 1 (mit dem Raketensystem HOT) und dem Jaguar 2 (mit dem Raketensystem TOW), sowie dem Waffenträger Wiesel (mit TOW) für die Fallschirmpanzerjäger.
M47 Raketenjagdpanzer1 Raketenjagdpanzer2 Kanonenjagdpanzer Jaguar1 mit WBG Jaguar2 mit TOW Wiesel mit TOW

Im Jahre 1996 wurde, bei der erneuten Umstruktrierung der Bundeswehr, gänzlich auf die Panzerabwehrkomponente verzichtet, so dass diese eigenständige Truppengattung aufgelöst wurde und den Panzergrenadierverbänden angegliedert wurde. Aber auch hier ist es, da der Kampfpanzer Leopard 2 eine immer stärkere Rolle in der Bundeswehr spielt, nur noch eine Frage der Zeit, wann auch die letzten Panzerjägerfahrzeuge aus der deutschen Armee verschwinden...